Du hast schon zig Mal mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes E-Book zu erstellen. Vielleicht liegt sogar schon eine Datei irgendwo auf deinem Laptop – halb angefangen, nie beendet. Oder du sitzt regelmäßig mit einer Freundin beim Kaffee und denkst: „Dazu müsste ich eigentlich mal was schreiben.“ Nur … irgendwie kommt immer was dazwischen. Oder du glaubst, es ist zu kompliziert. Zu technisch. Zu viel Aufwand.
Lass uns mal ehrlich sein: Es liegt selten an fehlender Zeit oder fehlender Idee. Sondern meistens daran, dass niemand einem erklärt, wie man den Knoten im Kopf endlich entwirrt. Genau das machen wir hier. Kein Design-Overload, kein Technikwirrwarr – sondern eine verständliche Anleitung, mit der du dein E-Book endlich umsetzen kannst. Und zwar so, dass es sich gut anfühlt.
Warum dein Wissen mehr verdient als eine Insta-Story
Du hast mehr in dir als ein paar gut platzierte Hashtags oder hübsch bearbeitete Karussellposts. Wenn du regelmäßig Fragen gestellt bekommst oder immer wieder dieselben Tipps gibst, dann ist genau das der Stoff, aus dem E-Books entstehen. Und zwar keine 70-Seiten-Wälzer mit Fußnoten, sondern kleine, ehrliche Ratgeber, die man gerne liest und gerne teilt.
Ein E-Book gibt deinem Wissen ein Zuhause. Es zeigt, dass du etwas zu sagen hast. Und es macht es leichter, dir zu vertrauen. Ob als kleines Dankeschön, zum Mini-Preis oder als Herzstück deiner Produktwelt – dein E-Book kann vieles sein. Nur nicht sinnlos.
Aber was, wenn ich gar kein Design kann?
Dann bist du bei Canva genau richtig. Canva ist wie der Baukasten, den wir uns früher für Schulprojekte gewünscht hätten. Du kannst alles selbst gestalten mit Vorlagen, ohne Programmierkenntnisse und ohne Stress.
Das Tool gibt dir alles an die Hand, was du brauchst. Aber ein Hinweis: Die Vorlagen sind nur ein Startpunkt. Du darfst und sollst sie verändern. Denn was nach Baukasten aussieht, fühlt sich erst dann nach dir an, wenn deine Farben, deine Schriften und deine Inhalte drin stecken.
Struktur gibt Sicherheit und macht dein E-Book lesbar
Viele starten direkt mit dem Design. Dabei ist die Gliederung das Herzstück deines E-Books. Sie gibt dir Sicherheit beim Schreiben und deiner Leserin Klarheit beim Lesen.
Starte mit einer Einleitung, in der du kurz erklärst, worum es geht. Dann folgen deine Inhalte – am besten in kleine, gut verdauliche Häppchen. Nutze Zwischenüberschriften, um die Struktur sichtbar zu machen. Und am Ende? Eine kleine Zusammenfassung, die nochmal zeigt, worum es dir wirklich ging.
Mach dir vorher Notizen. Ganz analog, wenn du magst. Das spart dir später Nerven und verhindert, dass du mitten im Designprozess feststeckst.
So holst du aus Canva alles raus
In Canva kannst du ein Design mit einem Klick duplizieren. Das ist super praktisch, wenn du mit einer Vorlage arbeitest. Wichtig dabei: Mach sie wirklich zu deiner.
Canva erlaubt nicht, fertige Vorlagen einfach umzubenennen und als eigenes Produkt zu verkaufen. Du musst sie verändern. Farben anpassen. Schriften austauschen. Elemente verschieben oder ergänzen. Nur dann wird es ein individuelles Design, das du auch rechtlich nutzen darfst.
Wenn du dir mit Farben und Schriften unsicher bist, hilft ein Branding-Kit. In der Pro-Version kannst du dir eins direkt anlegen. In der kostenlosen Variante geht das über eine eigene Vorlage. Hier findest du meine erstellen Vorlagen für dich:
>>>> Hier geht’s zur Branding-Kit-Vorlage
Wichtig ist: Du ziehst deine Farben und Schriften wie ein roter Faden durch dein gesamtes E-Book.
Und wenn du noch tiefer in Canva einsteigen willst: Es gibt einen Mini-Kurs, der dir Schritt für Schritt zeigt, wie du Canva wirklich ausschöpfst. Von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Techniken. Nicht als Pflicht, sondern als Einladung, deinen eigenen Stil zu finden.
Darin lernst du unter anderem:
• wie du dich in Canva sicher bewegst
• dein erstes Design aufbaust
• dein eigenes Branding umsetzt
• ein E-Book erstellst
• Mockups gestaltest
• Canva-Apps clever nutzt
• und viele kleine Tipps und Tricks, die das Gestalten einfacher machen
Wenn du neugierig bist, findest du hier mehr zum Kurs: Mini-Kurs Canva entdecken
Und wenn ich noch gar keine Idee habe?
Ideen entstehen oft aus dem Alltag. Frag dich: Welche Fragen bekommst du immer wieder gestellt? Welche Themen kannst du anderen leicht erklären? Wo hast du selbst mal lange nach einer Lösung gesucht?
Du musst kein Lebensratgeber schreiben. Es reicht, wenn du einem Problem eine Lösung gibst. Meist steckt in genau diesem Problem der Anfang deines E-Books.
Wenn du herausfinden willst, ob das Thema auch andere interessiert, hilft etwas Recherche. Schau bei Pinterest oder Google, was häufig gesucht wird. Gib ein Stichwort ein, das zu deiner Idee passt. Die Plattformen schlagen dir oft verwandte Suchbegriffe vor. Auch in Facebook-Gruppen, Insta-Kommentaren oder Foren findest du echte Fragen von echten Menschen.
Zusätzlich helfen Tools wie „Answer the Public“, „AlsoAsked“ oder „Ubersuggest“. Die zeigen dir, was Nutzerinnen konkret wissen wollen, in Form von W-Fragen. So bekommst du ein gutes Gefühl dafür, welche Themen wirklich gebraucht werden.

Hier siehst du ein Beispiel, was zum Thema Essstörung gesucht wird. Welche Fragen gestellt werden und was interessant wäre, um das Problem zu lösen!
Inspiration für dein Thema
Hier sind fünf Nischen und konkrete Beispiele, die du für dein E-Book nutzen kannst:
- Ein Mama-Guide für den Alltag mit Kleinkind
- Deine Pinterest-Strategie für Anfängerinnen
- Meal-Prep-Ideen für stressige Wochen oder schnelle Rezepte für alle, die ungern kochen oder wenig Zeit haben.
- Tipps für entspannteres Arbeiten als virtuelle Assistentin – mit Tools, Ideen die das arbeiten erleichtern.
- Der Weg raus aus dem 9-bis-5 – mit ehrlichen Learnings und Einblicken.
Text rein, Design fein – und dann?
Wenn dein Text steht, kommt das Design. Achte darauf, dass Absätze nicht zu lang sind. Weißraum wirkt. Zwischenüberschriften helfen beim Dranbleiben.
Zwei Schriften reichen. Beim Farbschema: Weniger ist mehr. Das Auge soll nicht kämpfen, sondern mitlesen.
Vielleicht hast du dir schon dein Branding-Kit erstellt – perfekt. So kannst du jetzt dein E-Book damit gestalten. Deine Farben und Schriften ziehen sich wie ein roter Faden durch.
Wenn du fertig bist, speichere dein E-Book als PDF. Für digitale Versionen nimmst du PDF Standard. So bleiben klickbare Links erhalten. Für Druckprodukte wählst du PDF Druck.
Canva gibt dir viel Freiheit – aber das solltest du beachten!
Du darfst Designs erstellen und sogar verkaufen, solange du die Vorlagen stark veränderst und dein eigenes Konzept einbringst. Zwischen der kostenlosen Version und Canva Pro kannst du selbst wählen. Die Pro-Version bietet dir deutlich mehr Elemente, Schriften und Vorlagen, ideal, wenn du regelmäßig gestaltest.
Es gibt auch weitere Lizenzmodelle, die sich eher an Profis oder Teams richten. Für den Anfang reicht oft schon die Free- oder Pro-Variante.
Was wichtig ist: Verzichte auf fremde Bilder oder Icons, die du nicht selbst erstellt, bearbeitet oder rechtmäßig lizenziert hast. Nutze Canva nicht als Copy-and-Paste-Maschine, sondern als kreative Spielwiese. Schreib mit deinen eigenen Worten. Denk dir deine Struktur, dein Design und deine Inhalte selbst aus. Dann bist du hier auf der sicheren Seite.

Canva Pro erlaubt dir auch, ein eigenes Marken-Kit anzulegen mit festen Farben, Schriften und Logos für ein durchgängiges Design. Mit der Free Version kannst du dir natürlich die Vorlage dafür erstellen.
Das E-Book ist fertig – was jetzt?
Du kannst dein E-Book auf deiner Website zeigen, als Dankeschön für Newsletter-Anmeldungen anbieten oder in deiner Insta-Story erwähnen. Sprich einfach darüber. Zeig, was dir daran wichtig ist. Warum du es geschrieben hast. Und wem es helfen kann.
Hol dir Feedback. Ehrliche Rückmeldungen von ein paar ausgewählten Menschen helfen, bevor du damit rausgehst.
Fazit
Ein E-Book ist kein Zaubertrick. Aber auch kein Mammutprojekt. Es braucht Zeit, Struktur und die Entscheidung, es jetzt wirklich durchzuziehen. Die Idee hast du längst. Canva macht den Rest leichter. Du musst nicht alles sofort perfekt machen. Aber du kannst anfangen.
Jetzt wünsche ich dir einfach ganz viel Spaß beim Schreiben und Gestalten.